Es ist eine Zusammenarbeit, die immer wieder Früchte trägt: die zwischen der Stadt Biberach und dem Zimmerer-Ausbildungszentrum in Biberach. Im vergangenen Jahr hatten die Zimmerer spontan eingewilligt, den Aufbau der Hütten für den Biberacher Christkindles-Markt zu übernehmen. Als Dank für diese Hilfe hatten sich die Zimmerleute gewünscht, dass etwas für ihre berufliche Zukunft getan wird und Bäume für einen Christkindles-Wald gepflanzt werden. Das ist jetzt in einem ersten Schritt von Zimmererleuten des Ausbildungszentrums umgesetzt worden.
Angrenzend an ein Waldstück am Rande des Mettenberger Tobels wurde vom städtischen Forstamt eine geeignete städtische Fläche ausgemacht. „Wir haben überlegt, wo es sinnvoll wäre. Man darf ja nicht einfach überall, wo man will, Bäume pflanzen“, sagte Baubürgermeister Christian Kuhlmann vor Beginn der Aktion.
Die Gesamtfläche dieses geplanten Christkindles-Waldes liegt bei drei Hektar. Dafür wurde für einen halben Hektar eine Genehmigung zur Aufforstung beantragt. Das gute Dutzend Zimmerleute, das zur Aktion gekommen war, hat zwar nur 250 Quadratmeter (also 0,025 Hektar) bepflanzt. Damit ist allerdings ein Anfang gemacht für diese wunderbare Idee. Die betreffende Aufforstungsfläche wurde bislang nicht aktiv bewirtschaftet und eigens für diese Aktion ausgesucht. Bisher lief dort die sogenannte natürliche Sukzession ab, also die natürliche Wiederbewaldung. Die Aufforstung in diesem Bereich entspricht auch den Zielen der Landschaftsplanung.
Gepflanzt werden sollen dort Kiefern, Lärchen und Eichen. Begonnen wurde mit 50 Kiefern: für jede von den Zimmerern aufgestellte Weihnachtshütte ein Baum. „Geschlagen, geerntet werden können diese Bäume in zirka 80 Jahren“, sagte Gunnar Doerry, der Revierleiter von Winterreute. Wie genau man solche Pflänzchen setzt und wie man sie vor Wildverbiss mit einem Verbissschutz aus Holzsprossen schützt, erklärte Moritz Pfarr, Forstwirtschaftsmeister beim städtischen Forstamt.
(Pressemitteilung: Stadt Biberach)