Ailingen (tmy) – Die TSG Ailingen II hat das Nachbarschaftsduell gegen den SV Oberteuringen I in der Fußball-Kreisliga A II Bodensee für sich entschieden. Am Ende hieß es 2:0 für die Hausherren, die unmittelbar nach dem Abpfiff einen Kreis bildeten und „Derbysieger, Derbysieger – hey, hey!“ sangen. Es war der erste Saisonsieg für die TSG-Reserve. Auf der Gegenseite verpasste es der SVO, sich in die Spitzengruppe vorzuarbeiten.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich im TSG-Stadion unterhalb des Ailinger Wellenbades eine ausgeglichene Partie mit einigen Zweikämpfen im Mittelfeld. Vor den gegnerischen Strafräumen war für beide Kontrahenten zunächst Endstation, wobei die Gastgeber den etwas gefährlicheren Eindruck machten. Den einzigen gelben Karton der ersten Hälfte sah nicht etwa ein Spieler auf dem Feld, sondern einer, der bestimmt gerne selbst mitgemischt hätte.
Doch Oberteuringens Spielertrainer Julius Kleb ist aufgrund einer schweren Knieverletzung erst einmal für längere Zeit zum Zuschauen gezwungen und daher erst einmal „nur“ Coach. Bei einer Entscheidung gegen sein Team verlor er kurz die Beherrschung und sah Gelb. Ansonsten ging es trotz des Derbycharakters zwischen beiden Kontrahenten recht fair zu. Nach dem Seitenwechsel war es vor allem die TSG-Reserve, die etwas mehr Druck erzeugte.
Und das, obwohl Oberteuringen zum zweiten Durchgang gleich zwei frische Kräfte brachte. Nach gut einer Stunde hatte auch TSG-Trainer Rafael Tschirdewahn zweimal gewechselt. In der 62. Minute ging seine Mannschaft per Strafstoß in Führung – Glück für den Torschützen Tayfun Eköz, da Tobias Wachter die Kugel fast noch zu fassen bekommen hätte. Aber die Kugel landete – sehr zur Freude der Ailinger Fans – doch noch im Netz; 1:0 für Ailingen II.
In den folgenden Minuten nach dem ersten Treffer des Tages, hätte der SV Oberteuringen beinahe ausgeglichen – doch mit vereinten Kräften wusste dies die „Zweite“ des Fußball-Bezirksligisten zu verhindern. In Minute 75 erhöhte „Joker“ Dean Fiegle verdient auf 2:0 für die TSG, weil man die sich bietenden Räume besser nutzte. Und: Hätte SVO-Keeper Wachter nicht noch die eine oder andere Parade gezeigt, wäre die Niederlage sogar höher ausgefallen.