Ahoi, zu einer neuen klimafreundlichen Ära: Elektroschiff MS Artemis

Der Bau des neuen E-Schiffs der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) hat begonnen.
Der Bau des neuen E-Schiffs der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) hat begonnen. (Bild: Stadtwerke KN/Presse)

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Konstanz/Strahlsund – In einer Werft in Stralsund wird aktuell das jüngste Mitglied der Weißen Flotte der BSB gebaut: Das E-Schiff mit dem Projektnamen Motorschiff (MS) „Artemis“ ist der erste von vielen Bausteinen, mit denen die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) die komplette Flotte auf umweltfreundliche Antriebe umstellen will. Das Schiff soll bereits im Sommer 2022 auf dem Bodensee fahren. 

Eine Schiffsflotte im Wandel

Wenn sich Design und Technik bewähren, soll im Anschluss an das erste E-Schiff ein Schwesterschiff gebaut werden. Dieses könnte dann 2025 in Betrieb gehen. In der Werft Ostseestaal wurde das erste Bauteil für das Schiff aus der Aluminiumplatte geschnitten. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass die Katamaran-Rümpfe und der Aufbaubereich im Januar 2022 bereits an die Werft in Friedrichshafen angeliefert werden.

„Das E-Schiff ist sozusagen der Auftakt von unserem großen Plan, bei allen Schiffen vom Kohlenstoff der fossilen Brennstoffe wegzukommen“, sagt Christoph Witte, technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsführung der BSB. Daher engagieren sich die BSB derzeit bei einer Vielzahl von alternativen Antriebsprojekten in der Schifffahrt. Vollelektrische Antriebe werden dabei nur ein Baustein sein.

Modellregion am Bodensee

Das Ziel dahinter ist klar: „Wir möchten hier am Bodensee eine Modellregion für eine klimaneutrale Zukunft der Binnen-Fahrgastschifffahrt werden“, so Witte. Das Schiff mit dem Projektnamen Motorschiff (MS) „Artemis“ soll im Überlinger See im Dreiecksverkehr zwischen Uhldingen, der Insel Mainau und Meersburg im Einsatz sein.

Bis zu 300 Fahrgäste werden Platz auf dem Schiff haben, das nach dem Katamaran-Prinzip gebaut wird. Um einen ökologischen ganztägigen Betrieb zu ermöglichen, fährt das Schiff mit 15 Stundenkilometern. In der Mittagspause können die Akkus nachgeladen werden.

(Pressemitteilung: Stadtwerke KN/Presse)