Ärztepräsident für 2G-Regelung und am Arbeitsplatz für 3G

Eine Tafel vor einem Restaurant an der Hauptstraße informiert die Gäste über die 2G-Regel mit der Aufschrift „Geimpft Genesen“.
Eine Tafel vor einem Restaurant an der Hauptstraße informiert die Gäste über die 2G-Regel mit der Aufschrift „Geimpft Genesen“. (Bild: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)

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Die Fallzahlen gehen nach oben, die Inzidenz steigt weiter. Ärztepräsident Reinhardt hält deshalb Regeln für Besuche im Restaurant oder Museum sowie am Arbeitsplatz für angezeigt.

Berlin (dpa) – Angesichts der sich verschlechternden Corona-Lage empfiehlt Ärztepräsident Klaus Reinhardt eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelung. Das heißt, dass an bestimmten Orten entweder nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zugang bekommen oder auch Getestete (3G).

«Insofern finde ich es – wenn die Zahlen weiter steigen – angemessen, wenn wir sagen würden, die 2G-Regel gilt in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens – zum Beispiel im Museum oder auch in der Gastronomie. Und wenn die 3G-Regel zum Beispiel am Arbeitsplatz gälte, wie das die Italiener schon länger machen und die Österreicher auch, dann glaube ich, könnte das auch hilfreich sein», sagte der Präsident der Bundesärztekammer am Montag im ZDF-«Morgenmagazin».

Als drittes Mittel hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für nötig. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnte er ab. Dies berge das Risiko, dass ein Teil des ungeimpften Personals dann nicht mehr zur Verfügung stünde.