Achtung! Polizeipräsidium Ravensburg warnt vor Betrugsversuch mit Mahnschreiben

Achtung! Polizeipräsidium Ravensburg warnt vor Betrugsversuch mit Mahnschreiben
Mahnung bezahlen, sonst kommt der Gerichtsvollzieher! Diese Drohung sorgt bei vielen für schnelle undurchdachte Handlungen. Darauf setzen aber auch Betrüger. (Bild: picture alliance / ZB | Jens Kalaene)

Ravensburg/Sigmaringen/Bodenseekreis (dpi) – Vermeintliche Mahnschreiben einer Münchner Anwaltskanzlei sorgen derzeit in der Region für Aufregung. Die Polizei warnt vor den gefälschten Briefen.

Mehrere Dienststellen in den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und dem Bodenseekreis wurden in vergangenen Tagen über Mahnschreiben einer Münchner Anwaltskanzlei informiert. Das Schreiben, das als „Vorgerichtliche Mahnung“ tituliert wird, fordert die Bezahlung eines vermeintlich noch offenen dreistelligen Euro-Betrags. So habe der Empfänger, laut dem Brief, einen telefonischen Dienstleistungsvertrag mit der „Euro Lotto Zentral Euro Jackpot“ abgeschlossen und müsse ihn nun bezahlen.

Dass es sich bei dem Schreiben um eine Betrugsmasche hat, machte die Polizei am Freitag noch einmal klar. „Das Schriftstück wurde vermutlich per Serienbrief mit unberechtigt erlangten

persönlichen Daten an eine Vielzahl von Personen versendet“, heißt es in einer Mitteilung. Die Polizei warne ausdrücklich davor, auf die Forderungen einzugehen. Das bei dem Betrüger-Schreiben beigefügte SEPA-Lastschriftmandat dürfe man keines Falls unterschreiben. So können die Betrüger an „persönliche Kontodaten gelangen und einen finanziellen Schaden anrichten“, so die Polizei. Die Forderungen könne man gekonnt ignorieren.

Die Polizei bittet weiter darum, ältere Bürger im Freundes- und Familienumfeld darauf Aufmerksam zu machen, dass es sich bei dem Schreiben um eine dreiste Betrugsmasche handelt. Anzeigen können bei jedem Polizeirevier oder über die Online-Wache gestellt werden.