Abschluss der Böschungssanierung und Freigabe der B 312 zwischen Uttenweiler und Ahlen ab Freitag, 29. Oktober 2021

Abschluss der Böschungssanierung und Freigabe der B 312 zwischen Uttenweiler und Ahlen ab Freitag, 29. Oktober 2021
B 312, Böschungssanierung zwischen Uttenweiler und Ahlen (Bild: Regierungspräsidium Tübingen, Referat 47.2)

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Biberach – Das Regierungspräsidium Tübingen beendet bereits nach rund zwei Monaten erfolgreich die Sanierung der Böschung an der B 312 zwischen Uttenweiler und dem Teilort Ahlen. Am Freitag, 29. Oktober 2021 wird der Streckenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben.

In einem letzten Arbeitsgang erhält der bis zu zwölf Meter hohe Hang des Hipfelbergs an der B 312 Juttematten, die das Anwachsen der Böschungsansaat unterstützen und ein Auswaschen der Böschung durch Niederschläge verhindern.

Hintergrundinformationen:

Die B 312 zwischen Uttenweiler und dem Teilort Ahlen musste am Freitag, 20. August 2021 wegen einer Hangrutschung gesperrt werden, die auf die ergiebigen Niederschläge Mitte August zurückzuführen war. Nach einer Sperrung des straßenbegleitenden Radwegs durch das Landratsamt Biberach wurde durch weitere Beobachtung des Abschnitts festgestellt, dass die Bewegungen im Erdreich noch nicht abgeklungen waren. Angesichts der großen Erdmassen, die auf dem Böschungsfuß lasteten, bestand die Gefahr, dass weitere Niederschläge zu einem Versagen der Böschung geführt hätten.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde die B 312 zwischen der Ausfahrt Uttenweiler-Ost und dem Abzweig zum Hofgut Dettenberg daraufhin gesperrt. In einem ersten Arbeitsschritt musste das Baufeld von Bewuchs befreit und die Wurzelstöcke gerodet werden. Im Anschluss wurden rund 7.000 Kubikmeter Erdmaterial der abgerutschten Böschung ausgehoben und auf die Baustelle der Maßnahme B 311, Querspange Erbach transportiert. Dort soll der bei der Böschungsinstandsetzung gewonnene Boden zur Schonung von Ressourcen nach einer entsprechenden Verbesserung in geeigneten Bereichen für den Dammbau des neuen Streckenabschnitts der B 311 wiederverwendet werden.

Der Neuaufbau des rund 50 Meter langen Böschungsabschnitts an der B 312 erfolgte lagenweise mit sogenannten Schroppen. Dabei handelt es sich um Gesteinsschüttungen aus grobem, gebrochenem Material. Je nach Lage kamen Schroppen mit Korngrößen zwischen 63 bis 125 oder 32 bis 63 Millimeter zum Einsatz, die mit Geogittern ummantelt wurden. Dieser Böschungsaufbau ist stabiler als der natürlich gewachsene Boden und wegen der Verwendung des groben Materials unempfindlich gegen Schichtwasser, das nach anhaltenden Niederschlägen die Rutschung verursacht hatte.

Die Kosten für die Böschungsinstandsetzung werden mit rund 700.000 Euro veranschlagt.

(Pressemitteilung: Regierungspräsidium Tübingen)