Abgestempelt – bei uns nicht! Caritas macht mit Video-Kampagne auf Suchthilfe-Angebote aufmerksam

#ABGESTEMPELT - bei uns nicht! Thomas Haustein spielte die Hauptfigur Detlef im Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Heute ist er Suchtberater.
#ABGESTEMPELT - bei uns nicht! Thomas Haustein spielte die Hauptfigur Detlef im Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Heute ist er Suchtberater. (Bild: Caritas Bodensee-Oberschwaben)

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Ravensburg – Thomas Haustein spielte die Hauptfigur Detlef im Film Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Heute ist er Suchtberater. In der neuen Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon Prime Video) wird das nach wie vor aktuelle Problem des Drogenkonsums aufgegriffen. „Wir wissen, dass gerade jetzt im Lockdown bei vielen Menschen der Konsum von Suchtmitteln stark steigt. Das Thema Sucht muss dringend enttabuisiert werden“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher.

Das Buch und der Kinofilm „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ sorgte vor 40 Jahren für eine breite gesellschaftliche Diskussion und machte auf die Auswirkungen von Sucht drastisch aufmerksam. Einer der Hauptdarsteller, Thomas Haustein, im damaligen Kinofilm der Freund von Christiane F., wurde später selbst Suchtberater und arbeitet seit 17 Jahren in der Integrativen Suchtberatungsstelle der Caritas in der Königsberger Straße 11. Hier hat die Caritas vor fast 50 Jahren die erste Drogenberatungsstelle Berlins eröffnet. Die Caritas bietet darüber hinaus in ganz Deutschland in vielen Städten Hilfe für Suchtkranke an – auch online, anonym und kostenlos.

Video-Kampagne zeigt Hilfsangebote

Mit der Video-Kampagne „#abgestempelt – bei uns nicht“ möchte die Caritas Betroffene und Angehörige ermutigen, sich möglichst frühzeitig Hilfe zu holen. Thomas Haustein ist dabei einer der Suchtberater, die zeigen, wie das geht. Infos: www.abgestempelt-caritas.de

„Über Sucht zu sprechen, ist nicht einfach – damit umzugehen schon gar nicht. Die Betroffenen werden oft in Schubladen gesteckt, ja regelrecht abgestempelt. ‚Selbst schuld‘, sagen viele. Aber das stimmt nicht. Sucht ist eine Krankheit. Deshalb stempeln wir niemanden ab. Wir bieten Hilfe an“, so Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. „Mit unserer Kampagne #abgestempelt wollen wir mit kurzen Videoclips von Suchtexperten auf die Angebote der Caritas-Suchthilfe aufmerksam machen. Wir möchten Mut machen und zeigen, dass es einen Weg aus der Sucht gibt.

Online-Beratung:
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/
Über die Eingabe der PLZ vermitteln wir an eine Beratungsstelle in Wohnort-Nähe, wo auch Termine vor Ort möglich sind. Caritas bodensee-Oberschwaben: Tel. 0751 / 3 62 56-0

(Quelle: Caritas Bodensee-Oberschwaben)