Ab 1. Januar: Neue Fahrpreise im bodo-Verkehrsverbund

Zug der Bodensee-Oberschwaben-Bahn auf der Fahrt von Aulendorf nach Friedrichshafen bei Oberzell.
Zug der Bodensee-Oberschwaben-Bahn auf der Fahrt von Aulendorf nach Friedrichshafen bei Oberzell. (Bild: bodo/Felix Löffelholz)

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Fahrkarten des bodo-Tarifs kosten ab 1. Januar durchschnittlich 6,3 Prozent mehr. Zugleich kündigen sich mit dem Deutschlandticket und dem JugendticketBW zwei besonders günstige Angebote für regelmäßige Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs an. Änderungen gibt es außerdem bei der Fahrradmitnahme sowie bei Gruppenfahrten.

„Wir müssen die Preise für Einzelfahrscheine und Zeitkarten um durchschnittlich 6,3 Prozent anheben. Anders geht es angesichts der extrem gestiegenen Energiekosten nicht“, sagt bodo-Geschäftsführer Jürgen Löffler. „Eigentlich wären 15 Prozent notwendig. Aber glücklicherweise leisten unsere Landkreise finanzielle Unterstützung.“

So kostet beispielsweise der Einzelfahrschein für eine Tarifzone künftig 2,50 statt bisher 2,40 Euro. Eine Tageskarte für eine Person im gesamten bodo-Netz gibt es ab 1. Januar für 18,60 statt bisher 17,50 Euro. Die Gesamtübersicht der neuen Preise ist unter www.bodo.de verfügbar.

Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln muss im neuen Jahr aber nicht zwangsläufig teurer werden. Denn auch Bund und Länder greifen in den Geldtopf und ermöglichen mit Milliardenbeträgen das Deutschlandticket, das voraussichtlich ab 1. April nutzbar sein wird. Der offizielle Verkaufsstart steht zwar noch nicht fest, wohl aber die grundsätzlichen Bedingungen: Für 49 Euro monatlich kann eine Person deutschlandweit rund um die Uhr sämtliche Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs nutzen.

Ab dem 1. März gibt es mit dem JugendticketBW zudem ein neues Angebot für junge Leute in Baden-Württemberg: Für 365 Euro pro Jahr gilt es landesweit sowie ohne zeitliche Einschränkungen im Nahverkehr. Schüler können unter abo.bodo.de bereits jetzt die Umstellung ihrer bisherigen Monatskarte auf das JugendticketBW beantragen – und sie sollten es möglichst bis Mitte Januar erledigen, wenn sie das Ticket pünktlich ab dem 1. März nutzen wollen.

Sowohl das Deutschlandticket als auch das JugendticketBW werden Bestandteile des bodo-Fahrscheinangebots sein. „Wir freuen uns, dass wir beide Tickets unseren Fahrgästen anbieten können“, sagt Jürgen Löffler. „Ob nun eine Fahrkarte aus dem herkömmlichen bodo-Tarif oder das Deutschlandticket oder das Jugendticket das passende Produkt ist, hängt vom individuellen Mobilitätsbedürfnis ab. Wer Bus und Bahn häufiger nutzt, wird aber in der Regel mit dem Deutschlandticket oder dem Jugendticket eine gute Wahl treffen.“  

Mit dem neuen Jahr gibt es darüber hinaus Veränderungen bei der Fahrradmitnahme: Ab dem 1. Januar können Fahrräder im Bus grundsätzlich nicht mehr mitgenommen werden. Ausnahmen sind die Regiobus-Linie 500 zwischen Überlingen und Sigmaringen sowie diejenigen Busse im Landkreis Lindau, deren Liniennummer aus zwei Ziffern besteht. Bei der Bahn ändert sich hinsichtlich der Fahrradmitnahme nichts.

Gruppenfahrten müssen ab dem 1. Januar grundsätzlich nicht mehr angemeldet werden. Einzig bei Bahnfahrten mit der Deutschen Bahn und mit Go Ahead ist eine Anmeldung für größere Gruppen weiterhin erforderlich: ab 37 Personen bei der Deutschen Bahn und ab 21 Personen bei Go Ahead. Bei der Bodensee-Oberschwaben-Bahn entfällt die Anmeldepflicht für Gruppen vollständig.

(Pressemitteilung: Bodo)