A-Jugend der HSG Konstanz unterliegt trotz großem Kampf

Am Ende fehlte der HSG-A-Jugend um Fabian Zeller die Nervenstärke und die Kraft zum Sieg.
Am Ende fehlte der HSG-A-Jugend um Fabian Zeller die Nervenstärke und die Kraft zum Sieg. (Bild: HSG Konstanz)

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Konstanz (wb/dab) – Nach langer Pause und mit kleinem Kader trat die A-Jugend der HSG Konstanz bei der HG Oftersheim/Schwetzingen an. Mit einem 6:0-Lauf hatte sich der Drittliga-Nachwuchs vom Bodensee zwischenzeitlich zum 32:32-Ausgleich zurückgekämpft – dann aber in den letzten sechseinhalb Minuten kein Tor mehr erzielt und dadurch eine schmerzhafte 32:39 (21:21)-Niederlage hinnehmen müssen.

HSG-Coach Daniel Behrendt war zwar enttäuscht über das Ergebnis, konnte sich aber über ein „richtig gutes Spiel beider Mannschaften“ freuen. In den ersten acht Minuten legten seine Schützlinge immer wieder vor, es entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöhe. Mit einem 21:21-Pausenstand wurden die Seiten gewechselt. 42 Tore in den ersten dreißig Minuten verdeutlichen das sehr hohe Tempo, das beide Teams gingen.

Schwaches Überzahlspiel

Nach der Halbzeit setzte sich Oftersheim/Schwetzingen etwas ab (26:22) und Konstanz hatte in der Folge vor allem mit seinem schwachen Überzahlspiel zu kämpfen. Die Gelb-Blauen zogen viel zu wenig Kapital aus der numerischen Überlegenheit und lagen zehn Minuten vor dem Ende fast aussichtslos mit 26:32 zurück.

Konstanz stellte nun um auf eine offensive Abwehr und zwang die Kurpfälzer zu einigen technischen Fehlern. In nur fünf Minuten legten die Konstanzer einen 6:0-Lauf auf das Parkett und glichen zum 32:32 aus. „Wir dachten“, sagte Daniel Behrendt, „dass das Momentum jetzt auf unserer Seite ist und wir uns das Ding holen.“ Bei den zwei Heimsiegen in dieser Saison gegen Oftersheim/Schwetzingen war es genauso gekommen. Dieses Mal nicht.

Fehlende Nervenstärke

Den Gästen versagten plötzlich die Nerven im Abschluss. Nichts ging mehr – und war die Abschlussposition noch so gut. Ebenso schwer wogen unkluge Entscheidungen in Überzahl, als es nicht gelang, sich in gute Positionen zu bringen und der Rückraum zu Abschlüssen vor dem Zeitspiel gezwungen war. „Die harte Arbeit hat sich leider nicht ausgezahlt“, trauerte der junge Trainer den vergebenen Möglichkeiten nach. „Vielleicht hat uns am Ende etwas die Kraft und ein kühler Kopf gefehlt. Dennoch können wir aus dieser Leistung viel Positives für die nächsten Wochen mitnehmen.“

HSG Konstanz: Noah Frensel, Jason Moses (beide Tor); Tim Koch (1), Nick Siegner (1), Fynn Osann (5/1), Marius Dreher (4), Tim Hauser (2), Lucas Farias-Veeser (4), Ben Widmann (2), Moritz Ullrich (5), Fabian Zeller (5), Jona Mauch (3).