76-jährigen Lindauer erwürgt: Einbrecher wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt

Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts.
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. (Bild: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Kempten (dpa) – Weil er in ein Haus in Lindau am Bodensee einbrach und den Besitzer ermordete, ist ein 40-Jähriger am Freitag erneut zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden.

Der Fall war am Landgericht Kempten zum zweiten Mal verhandelt worden, nachdem der Bundesgerichtshof in Karlsruhe das erste Urteil aufgehoben und bemängelt hatte, die psychische Verfassung des Angeklagten sei beim Strafmaß nicht genügend beachtet worden. An der Täterschaft des Mannes gab es demnach keine Zweifel.

Doch auch bei der zweiten Verhandlung habe das Kemptener Landgericht festgestellt, dass der Mann bei der Tat voll schuldfähig gewesen sei, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der angeklagte Rumäne hatte nach Auffassung des Gerichts den 76-Jährigen im März 2017 in Lindau erwürgt, weil er Angst hatte, wegen des Einbruchs in dessen Haus gefasst zu werden. Nach dem Mord platzierte der Einbrecher die Leiche in einer Duschkabine und legte in einem anderen Zimmer Feuer, um die Tat zu vertuschen.