75. Bregenzer Festspiele 2021

75. Bregenzer Festspiele 2021
75. Bregenzer Festspiele 2021 (Bild: Szene Kultur)

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Ein spektakulärer Publikumsliebling am See, Historisches im Festspielhaus, epochale Orchesterwerke sowie tiefgehende Einblicke in entstehendes Musiktheater:
Die Festspielsaison lockt mit einem vielfältigen Programm, das Neues neben Bewährtem in einem breitgefächerten Bogen präsentiert.

21. Juli bis 22. August

Nach Absage des Festivalsommers 2020 bereiten die Bregenzer Festspiele derzeit die nächstjährige Saison vor. Ein Großteil des Programms konnte auf 2021 verschoben
werden, darunter das Spiel auf dem See Rigoletto und die Oper im Festspielhaus Nero, die am 21. Juli die 75. Festspielsaison eröffnet. Anstelle des regulären Spielplans präsentierten die Bregenzer Festspiele im vergangenen August die achttägige Veranstaltungsreihe Festtage im Festspielhaus. Das ursprünglich für 2021 und 2022 vorgesehene Spiel auf dem See Madame Butterfly wurde auf die Jahre 2022 und 2023 verschoben. 28 Rigoletto-Aufführungen: Eine gleichermaßen spektakuläre wie
berührende Inszenierung mit klug geschaffenem Raum für intime Szenen und dem Effekt der großen Show, bei dem eine aufwendige Bühnentechnik stets dem künstlerischen Ideal dient: Mit der um ein Jahr verschobenen Wiederaufnahme-Premiere von Rigoletto steht die 2019 erstmals bei dem Sommerfestival gezeigte
Oper im kommenden Jahr erneut auf dem Spielplan.

Lohn der Nacht im Theater Kosmos

Bernhard Studlar gewinnt den Autor*innen-Preis

Das Gewinnerstück „Lohn der Nacht“ wird vom Theater KOSMOS in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen im Sommer 2021 uraufgeführt.

Bernhard Studlar gewinnt den Autor*innen-Preis (Bild: Szene Kultur)

Die Österreichischen Theaterallianz der freien österreichischen Bühnen (Schauspielhaus Wien, Theater Kosmos Bregenz, Schauspielhaus Salzburg, Klagenfurter Ensemble, Theater Phönix Linz, Theater am Lend) versteht sich als eine bundesweite Plattform für das zeitgenössische Theater in Österreich. Im Zentrum der vom Bundesministerium für Kunst und Kultur geförderten gemeinsamen Aktivitäten steht der Austausch von ausgewählten Inszenierungen zeitgenössischer österreichischer Dramatik und die Förderung von Theaterautorinnen. Der von der Theaterallianz ausgelobte Autorinnenpreis geht 2020 an den Wiener Autor Bernhard Studlar mit seinem Stück „Lohn der Nacht“. Er ist somit der dritte Gewinner dieses Wettbewerbs nach Thomas Köck (2016) und Miroslava Svolikova (2018). Der Autor*innenwettbewerb der Theaterallianz
wurde bereits zum dritten Mal ausgeschrieben und ist mit € 9.500,- dotiert. Er gehört somit zu den höchstdotierten Auszeichnungen für neue Dramatik im deutschsprachigen Raum.

Der Wettbewerb fand in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen statt. Das gekürte Gewinnerstück wird im Rahmen der Bregenzer Festspiele im August 2021 im Theater KOSMOS in Bregenz uraufgeführt. Aus diesem Grund orientierte sich die Ausschreibung inhaltlich an Giacomo Puccinis Oper „Madame Butterfly“, deren Neuinszenierung ursprünglich für den Sommer 2021 auf der Seebühne geplant war. Da „Madame Butterfly“ erst im Sommer 2022 produziert wird, kommt der
Text nun als Vorbote dieser Oper zur Uraufführung.