70. Lindauer Nobelpreisträgertagung

70. Lindauer Nobelpreisträgertagung
(Bild: Ulrich Stock)

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Weniger Teilnehmer und Gäste vor Ort in der Inselhalle – Weltweite Community mit Online-Zugang

Lindau – Bei der jüngsten Sitzung des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau haben sich die Planungen für die diesjährige Tagung vom 27. Juni – 2. Juli 2021 weiter konkretisiert. Aufgrund der andauernden Pandemie und den damit verbundenen Reise- und Kontaktbeschränkungen wird der Kreis der Teilnehmer vor Ort deutlich geringer ausfallen als bei bisherigen Lindauer Tagungen.

Kombination aus Vor-Ort- und Online-Veranstaltung

Um bei dem anstehenden 70. Jubiläum dennoch die traditionelle Lindauer Wissenschafts-Community einbeziehen zu können, verfolgt das Kuratorium in diesem Jahr das Konzept einer hybriden Veranstaltung: Das wissenschaftliche Programm mit Vorträgen und Diskussionen kommt durch eine Mischung zustande, bei der die Diskutierenden sowohl in der Lindauer Inselhalle als auch virtuell aus anderen Teilen der Welt zusammenkommen. Wie bei den letztjährigen Online Science Days legen die Organisatoren neben der Ausstrahlung vor allem Wert auf die Möglichkeit zum interaktiven Austausch zwischen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 

Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums, blickt der Jubiläumstagung trotz Einschränkungen mit großer Zuversicht entgegen: „So gerne wir unsere 70. Tagung mit so vielen Menschen wie möglich in Lindau gefeiert hätten, sehen wir die Zeit für große Zusammenkünfte noch nicht wieder gekommen. Dennoch werden wir ein passendes Format für den Sommer entwickeln: Der Teilnehmerkreis vor Ort bildet die Plattform, um sowohl digital in die Welt hinaus zu strahlen als auch Diskussionsbeiträge zu empfangen. So können wir auch diesmal Nobelpreisträger, Nachwuchswissenschaftler, Lindau Alumni, Förderer und Gäste sowie Medienvertreter weltweit vernetzen.“

Die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau: Bettina Gräfin Bernadotte (Bild: Ulrich Stock)

In den nächsten Wochen entscheiden die wissenschaftlichen Leiter der Tagung anhand einer gewichteten Zufallsauswahl, wer von den eingeladenen jungen Forschern im Rahmen der rechtlichen Vorgaben letztlich nach Lindau kommen kann. Dadurch lässt sich vor Ort die Teilnahme einer weiterhin vielfältigen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen und möglichst vieler Nationalitäten aufrechterhalten. Ebenso arbeiten die Veranstalter an einem umfassenden Hygienekonzept und strukturieren derzeit das Programm im Austausch mit den eingeladenen Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern.