660 Geflüchtete aus der Ukraine leben in Friedrichshafen

Zur Eröffnung des „Café Ukraine“ kamen rund 100 Geflüchtete
Zur Eröffnung des „Café Ukraine“ kamen rund 100 Geflüchtete (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Friedrichshafen – Beim Ausländeramt der Stadt Friedrichshafen meldeten sich in den letzten Tagen und Wochen verstärkt Geflüchtete, die aus den umkämpften Gebieten im Südosten der Ukraine stammen: Die Städte und Gemeinden rund um Luhansk, Donezk und Mariupol werden bei der Registrierung immer öfter genannt.

Aktuell leben rund 660 Geflüchtete aus der Ukraine in Friedrichshafen. Davon sind etwa 90 Kinder bis zu sechs Jahren und über 160 Kinder zwischen sieben und 16 Jahren. Rund 300 Ukrainerinnen und Ukrainer sind in städtischen Wohnungen und Unterkünften untergekommen, die übrigen 360 Geflüchteten leben in privaten Unterkünften bei Häflerinnen und Häflern.

Die Stadt Friedrichshafen kümmert sich um Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Begleitung der Geflüchteten: „Das reicht von ausländerrechtlichen Fragen über das Thema Wohnen bis hin zu Sprachkursen, Spielgruppen für die Jüngsten, psychosozialer Beratung und einem Begegnungscafé – hier ist die Stadtverwaltung in ihrer ganzen Vielfalt gefordert und organisiert laufend weitere Unterkünfte und Integrationsangebote“, betont Oberbürgermeister Andreas Brand. „Klar ist aber auch: Ohne die Unterstützung der vielen Ehrenamtlichen, der Bürgerschaft, der Vereine und der Kirchen würde es nicht gehen, hier wird Unglaubliches geleistet. Dafür danke ich allen.“

In der ehemaligen Weinstube Glückler hat die Stadt zuletzt mit Unterstützung zahlreicher Ukrainerinnen und Ukrainer das Begegnungscafé „Café Ukraine“ eingerichtet, ein wichtiger Treffpunkt und eine Anlaufstelle für alle Geflüchteten. Auch psychologische und psychosoziale Hilfe gehört zum Angebot im Begegnungscafé. Die Wohnungen über der ehemaligen Weinstube konnte die Stadt kurzfristig und bis zum Abriss des Gebäudes von den Eigentümern zur Unterbringung Geflüchteter anmieten, wobei die Eigentümer auf eine Miete verzichten, es fallen lediglich Nebenkosten für die Stadt an.

Für alle, die die Flüchtlingsarbeit vor Ort finanziell unterstützen möchten, sind Spenden möglich unter

Stadt Friedrichshafen
IBAN: DE88 6905 0001 0020 1050 94
BIC: SOLADES1KNZ
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe Friedrichshafen

Alle Infos zur Ukraine-Hilfe der Stadt Friedrichshafen unter www.friedrichshafen.de/ukraine. Wer Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten an die Stadt vermieten möchte, findet dort auch ein Wohnraumangebotsformular.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)