Ravensburg (dab) – Der FV Ravensburg hat am 4. Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg einen auch in der Höhe verdienten 5:1-Heimsieg gegen den SV Oberachern eingefahren und damit vorerst den zweiten Tabellenplatz übernommen. Für die Wiesentäler bleibt keine Zeit zum Verschnaufen, bereits am Mittwoch steht um 19 Uhr das nächste Ligaspiel bei den Stuttgarter Kickers an.
„Unser Start war natürlich nicht gut. Aber manchmal geht es schnell im Fußball und plötzlich gehst du dann mit einem 4:1 in die Pause“, sagte FV-Trainer Steffen Wohlfarth auf der Pressekonferenz nach dem Oberachern-Spiel am vergangenen Samstag. Der erste Durchgang war in der Tat deutlich turbulenter als die zweite Halbzeit: Schon nach fünf Minuten gingen die Gäste durch Nico Huber in Führung. Auch danach blieb der SVO zunächst das stärkere Team, verpasste es allerdings, das zweite Tor nachzulegen. „Wir hatten das Spiel eigentlich gut im Griff, aber dann mussten wir brutale 30 Minuten des FV erleben“, so Oberacherns Trainer Fabian Himmel.
In der 18. Minute besorgte Felix Schäch das 1:1 für die Hausherren, anschließend schlug die Stunde von Torjäger Daniel Schachtschneider: Mit einem lupenreinen Hattrick (19., 23., 38.) entschied er das Spiel noch vor dem Seitenwechsel und beruhigte die Nerven der Fans und des Trainers: „Wir haben es dann gut gemacht und eine engagierte Leistung gezeigt. Jetzt gilt unser Fokus dem Spiel in Stuttgart“, blickt Wohlfarth voraus.
„Wir sind momentan nicht in der Lage, solch eine Offensivqualität sauber zu verteidigen“, sagte Fabian Himmel ernüchtert. Sein Team fand nach Schachtschneiders Dreierpack nicht mehr in die Partie zurück, kassierte durch Thomas Zimmermann noch das 5:1 in der 52. Minute und konnte letztlich froh sein, am Ende nicht noch höher verloren zu haben.
Der Ligastart ist dem FV Ravensburg mit drei Siegen aus vier Spielen zwar geglückt, jedoch ist der zweite Tabellenplatz zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur eine Momentaufnahme. Wenn am Mittwochabend in Stuttgart das Spiel gegen die Kickers angepfiffen wird, wartet auf die FV-Spieler wohl deutlich mehr Arbeit als am vergangenen Wochenende. Wie Wohlfarth seine Mannschaft motivieren wird, ließ er mit einem Schmunzeln auf den Lippen bereits durchblicken: „Zum Glück hat Villingen gewonnen, sonst wären wir ja schon Tabellenführer. Im Ernst: Wir wollen an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen und aus Stuttgart nicht mit leeren Händen zurückkehren.“