5000 rote Würste, über 2000 Portionen Suppe und vieles mehr auf dem Weg zu den ukrainischen Flüchtlingen

Hilfe aus der Region: Ein Konvoi mit 7 Sprintern, teilweise sogar mit Anhängern, ist auf dem Weg an die ungarisch-ukrainische Grenze.
Hilfe aus der Region: Ein Konvoi mit 7 Sprintern, teilweise sogar mit Anhängern, ist auf dem Weg an die ungarisch-ukrainische Grenze. (Bild: Privat)

Unter dem Motto „Jetzt packt jeder an“ fuhr am gestrigen Sonntag ein Konvoi mit sieben Sprintern – alle bis unters Dach vollgepackt mit Essen und weiteren Hilfsgütern – an die ungarisch-ukrainische Grenze nach Záhony.

Humanitärer Gedanke an erster Stelle

Dank des vollen Einsatzes von Ralf Eisenhut vom Bodolzer Dorfstüble (wir berichteten bereits) ist es ihm gelungen, weitere Menschen mit ins Boot zu holen, die schnell und unbürokratisch helfen wollten. Ein Anruf beim Fleisch- und Wurstwarenvertrieb Diloga aus Wilhelmsdorf genügte und sie waren wieder mit dabei. „Geplant war ein Sprinter mit Hilfsgütern, abgefahren sind gestern sieben knallvolle Sprinter,“ so Marius Frey, Prokurist von Diloga. Mit dabei auch Chef Uwe Diesing. Hat die Firma denn Mitarbeiter aus der Ukraine? „Nein, bei uns stand einfach der humanitäre Gedanke an erster Stelle.“

Hut ab: Freiwilliges Helferteam rund um Ralf Eisenhut.
Hut ab: Freiwilliges Helferteam rund um Ralf Eisenhut. (Bild: Privat)

Spenden trudelten ohne Ende ein

Der Spendenaufruf auf der Homepage von Diloga war ein voller Erfolg und die Solidarität war grenzenlos. Diloga selbst spendierte obendrauf unter anderem 5000 Grillwürste plus die gesamte Grillstation. „Durch unser Netzwerk im Lebensmittelbereich ging alles Schlag auf Schlag, die Hilfsbereitschaft war enorm und wir mussten weitere Sprinter anmieten.“

Unzählige Brötchen gespendet

Damit es zu den Würsten auch Wecken gibt, spendierte die Bäckerei Kloos aus Friedrichshafen kurzerhand das fehlende Kleinbrot. „Ohne lange zu überlegen, meldeten sich auch Theresa und Markus Stoffel vom „Stoffel’s Stadtbräu“ aus Wangen und sagten zu, schnell noch rund 2000 Portionen Suppe vorzukochen.“ Dem nicht genug, sie entschieden spontan, die Suppenportionen und einiges mehr selbst an die Grenze runterzufahren und schlossen sich dem Konvoi an. Mit dabei natürlich Ralf Eisenhut. Er ist unermüdlich dabei, Hilfen zu organisieren. Heldenhaft.

Wir werden unsere Leser weiterhin auf dem Laufenden halten.