Ein Licht zum Gedenken 500 Kerzen leuchteten: Gelungene Aktion zum Welthospiztag

500 Kerzen leuchteten: Gelungene Aktion zum Welthospiztag
Verteilen Hospizlichter auf dem Markt (von links): Irmgard Glockenstein und Ulrike Butscher von der ambulanten ökumenischen Hospizgruppe Leutkirch sowie Claudia Bimm und Evelyn Mauch vom stationären Hospiz Ursula in Leutkirch. (Bild: privat / St. Elisabeth-Stiftung)

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Brennende Kerzen leuchteten aus den Fenstern in die Dunkelheit: Am 8. Oktober war Welthospiztag. Gedacht wurde hier an alle Verstorbenen, Sterbende, Schwerkranke sowie an ihre Angehörigen und alle, die in der Hospizarbeit tätig sind.

Die Aktion „Hospizlicht – Sterben ist eine Zeit des Lebens“ findet jedes Jahr weltweit statt. Die ambulante ökumenische Hospizgruppe Leutkirch und das stationäre Hospiz Ursula der St. Elisabeth-Stiftung haben über 500 Kerzen verteilt und einen berührenden Kinoabend veranstaltet. „Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.“ Diese tröstenden Worte von Franz von Assisi waren auf den Hospizlichtern zu lesen.

Gute Gespräche und tröstende Worte

Evelyn Mauch findet diesen Spruch sehr passend: „Wir können den Menschen ihre schwere Erkrankung nicht abnehmen“, sagt die Leiterin des Hospizes Ursula. „Aber wir können versuchen, ein ´bissle Licht´ ins Dunkel zu bringen.“ Zusammen mit Ulrike Butscher von der ambulanten ökumenischen Hospizgruppe hat sie auf Wochen- und Bauernmarkt die Kerzen verteilt.

„Auf den Märkten haben wir sehr schöne und oft auch sehr persönliche Gespräche geführt“, berichtet Mauch. Viele Menschen sind extra zum Stand mit den Hospizlichtern gekommen, um über Fragen rund um Sterben, Tod und Trauer zu reden. Für die Hospiz-Frauen war auch das Miteinander von stationärem Hospiz und ambulanter Hospizgruppe eine große Freude: „Wir haben ja das gleiche Ziel“, sagt Mauch: „Wir wollen, dass die Menschen in und um Leutkirch gut versorgt sind im Weg des Sterbens und in der Trauerarbeit.“

1.600 Euro Spendeneinnahme

Passend zum Welthospiztag gab es im Leutkircher Cineclub den Film „Wer wir gewesen sein werden“: ein sehr persönlicher Film um eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die über den Tod hinausgeht. Die Spendeneinnahmen vom Welthospiztag, mehr als 1.600 Euro, gehen je zur Hälfte an die ambulante Hospizgruppe und ans stationäre Hospiz.

(Quelle: St. Elisabeth-Stiftung)