KDFB Weißensberg/Hergensweiler spendet 50 Herzkissen für die Brustkrebspatientinnen des Westallgäu Klinikums

Von links nach rechts: Chefarzt Dr. Elmar Mauch, Assistenzärztin Dr. Martha Geiger, Simone Krepold, Claudia Walker, Alexandra Kaeß und Ulrike Boos (alle vom KDFB Weißensberg/Hergensweiler) sowie Stationsleiterin Lisa Senn.
Von links nach rechts: Chefarzt Dr. Elmar Mauch, Assistenzärztin Dr. Martha Geiger, Simone Krepold, Claudia Walker, Alexandra Kaeß und Ulrike Boos (alle vom KDFB Weißensberg/Hergensweiler) sowie Stationsleiterin Lisa Senn. (Bild: OSK)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Die 74 Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauen-Bunds Weißensberg/Hergensweiler haben ein großes Herz. Gleich 50 Herzkissen nähten die Frauen aus Bayern für die Brustkrebspatientinnen des Wangener Westallgäuklinikums. Die Kissen sind für operierte Patientinnen nach einer Operation eine große Erleichterung, sie lindern die Schmerzen und die Schwellungen, unter denen etliche Frauen direkt nach einem chirurgischen Eingriff leiden.

„Für uns ist dieses Geschenk ein inneres Anliegen. Wir wollen damit unsere Solidarität und unser Mitgefühl mit den erkrankten Frauen ausdrücken. Wir haben mit großer Sorgfalt genäht, vor allem die Naht an der Herzkrümmung muss locker sein, damit sie nicht in der Achselhöhle und an den Lymphbahnen der Patientinnen scheuert“, sagte die Weißenberger KDFB-Sprecherin Alexandra Kaeß, als sie mit drei Vereinskolleginnen die Kissen in sieben riesigen Säcken überreichte. „Wir hoffen“, fügte Kaeß nachdenklich an, „dass Sie so wenig wie möglich Kissen brauchen.“ Das wünscht sich Dr. Elmar Mauch, Chefarzt der Frauenklinik, auch, der sich mit Stationsleiterin Lisa Senn und Assistenzärztin Dr. Martha Geiger herzlich für die Unterstützung bedankte und die Allgäuerinnen nach dem Fototermin zum gemeinsamen Zopfbrot und Brezeln einlud. Allerdings kann Wangen die Kissen gut gebrauchen.

Bis Ende November wurden bereits 105 Patientinnen mit der Erstdiagnose Brustkrebs am Brustzentrum der Wangener Frauenklinik operiert und insgesamt etwa 200 Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs oder anderen – zum Teil auch gutartigen – Erkrankungen der Brustdrüse behandelt. Auch wenn die Heilungschancen relativ gut sind: Brustkrebs ist mit Abstand die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Dreißig Prozent aller weiblichen Krebsfälle betrafen 2021 laut Robert-Koch-Institut die Brustdrüse. Darmkrebs (11,5) und Lungenkrebs (9,4) rangieren klar dahinter.

Beim Nähen der Kissen ließ sich der Weißensberger Frauenbund – auch die Wangener OP-Pflegerin Ulrike Boos ist Mitglied – von der Pflegerin Irmgard Burger helfen, die in der Frauenklinik des Münchner Rotkreuzklinikums arbeitet und seit Jahren im DKFB für die Aktion wirbt. Burger hat schon tausende Frauen zum Nähen inspiriert. Sie verschickt Schnittmuster, Anleitungen und Materialtipps und motiviert ihre Mitstreiterinnen im Kampf gegen den Krebs.

Für die Weißensbergerinnen, deren Motto „Gemeinsam sind wir stark“ ist, war dabei selbstverständlich, dass Sie den Wangenern im benachbarten Bundesland helfen. „Wir wohnen zwar in Bayern, aber wir wissen, was wir am Wangener Krankenhaus haben. Da sind Profis am Werk, und wir möchten das Brustzentrum hier nicht nur einmal, sondern langfristig unterstützen.“ Der nächste Nähtermin im Januar stehe bereits. Das Geld für das Material holt sich der Frauenbund laut Kaeß übrigens wieder auf kulinarische Art herein: „Wir verkaufen jeden Winter auf einem Obsthof selbstgebackene Apfelküchle. Die sind so lecker, da haben wir die Ausgaben schnell wieder drin, und das Geld reicht sogar noch für andere caritative Projekte.“

(Pressemitteilung: OSK)