41 Tore – HSG Konstanz mit Kantersieg gegen Söflingen weiter ungeschlagen

Die HSG Konstanz macht zum Start in die Rückrunde dort weiter, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat.
Die HSG Konstanz macht zum Start in die Rückrunde dort weiter, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat. (Bild: Michael Elser)

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Konstanz – Die HSG Konstanz macht zum Start in die Rückrunde dort weiter, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat: Bei ihrer großen Spielfreude, enormem Torhunger und Lust auf Gewinnen. Gegen die TSG Söflingen marschierte der ungeschlagene Spitzenreiter zum nächsten Kantersieg. Nach dem 41:24 (19:13)-Erfolg steht die HSG bei zwölf Siegen in zwölf Spielen und 24:0 Punkten. Neben der HSG ist deutschlandweit unter 82 Drittligisten nur noch Potsdam ohne jeden Verlustpunkt.

Junge Talente voller Tatendrang

Sie sind einfach nicht zu stoppen. Der Drang nach vorne, die Liebe zum Tempospiel und vor allem Spaß am Spiel sind in jeder Sekunde bei der HSG Konstanz spürbar. Da ist es auch fast egal, wer auf der Platte steht. Zwar musste die HSG weiter auf Christos Erifopoulos, Carlos Marquis und Moritz Ebert sowie Peter Schramm und Samuel Wendel verzichten, doch auch die jungen Nachwuchskräfte um Jo Knipp, der mit einem wunderbaren Kracher aus dem Rückraum traf, Gianluca Herbel, der den über mehrere Stationen per No-look- und Pass hinter dem Rücken vorbereiteten 40. Treffer markierte, als auch Lars Michelberger mit seinen ersten beiden Toren für die erste Mannschaft sprühten vor Freude an der Aufgabe und nutzen ihre Spielzeiten für einige Highlights.

In den Worten von TSG-Coach Tobias Klisch wurde das ganze Dilemma für den Gast aus Söflingen deutlich, der ohne seinen Top-Torschützen Aaron Mayer auskommen musste. „Wir mussten dem ganzen Tempo richtig Tribut zollen und wurden dann überrollt“, sagte er.

Rote Karte für Niklas Ingenpaß

So geschehen vor allem in der zweiten Hälfte. In der ersten hielt seine Mannschaft gut mit und ließ sich lange nicht wirklich abschütteln. So wie etwa nach dem 4:1 durch David Knezevic, das Moritz Bittner mit dem Anschlusstreffer zum 5:6 konterte. Kurz darauf, gespielt waren noch nicht einmal ganz zwölf Minuten, musste Konstanz die Rote Karte für Niklas Ingenpaß nach einem Kontakt mit dessen in der Luft befindlichen Gegenspieler Dennis Hartmann verdauen.

Doch auch in Unterzahl war die HSG an diesem Abend mehrfach erfolgreich. In der Folge zeigte Jannes Timm, Neuzugang aus Hamburg, der in den ersten Wochen der Saison noch unter Verletzungsproblemen litt, was er kann. Genauso wie Joel Mauch, der über weite Stecken das Spiel der Konstanzer dirigierte und selbst mit einigen schönen Schlagwürfen erfolgreich war. Vor der trotz der ganzen Einschränkungen und Hürden beachtlichen und sehr stimmungsvollen Kulisse legten die immer konsequenter werdenden Gastgeber zur Pause ein 19:13 vor.

Nach noch nicht einmal ganz zwölf gespielten Minuten gab es eine Rote Karte für Niklas Ingenpaß.
Nach noch nicht einmal ganz zwölf gespielten Minuten gab es eine Rote Karte für Niklas Ingenpaß. (Bild: Peter Pisa)

Stimmungsvolle Kulisse

Jörg Lützelberger bedankte sich für die bemerkenswerte Unterstützung von den Rängen: „Vielen Dank an alle. Das ist für die Jungs, die die ganze Woche arbeiten, einfach geil, dass wir das vor Zuschauern spielen können. Das macht wirklich Spaß vor so einer Kulisse Sport zu machen.“ Der Plan der Konstanzer, das Tempo über die ganze Spielzeit hoch zu halten und die große Breite des Kaders auszuspielen, gelang dann nach der Pause. Zunächst verkürzte Söflingen durch einen 3:0-Lauf auf 16:20. Die Gelb-Blauen wirkten dadurch jedoch nur noch mehr angestachelt.

Nach 43 Minuten erhöhte Aron Czako gegen seinen Jugendverein schon zum 29:19. Danach schaltete die HSG keinen Gang herunter, sondern sorgte für einige Highlights und schließlich 17 Tore Differenz beim 41:24-Erfolg. Lützelberger: „Ich freue mich, dass die Mannschaft trotz vieler Wechsel das Tempo weitergeht. Die Präzision im Spiel weiter hat und den Zuschauern viele Tore schenkt.

Ganz wichtig für uns ist dieser Hunger, dass wir wollen und nichts müssen.“ Das nächste Tor werfen, den nächsten Ball gewinnen, das nächste Tor verhindern ist fest in den Spielern verankert. „Das ist für unser Mindset, individuell aber auch kollektiv, ganz, ganz wichtig“, freute sich der 36-Jährige. Ganz so wie die Besucher in der Halle, die ihr Kommen nicht bereut haben dürften.

Das komplette Spiel im Re-live: https://player.sportdeutschland.tv/94c59c50-aefd-48d8-9847-acab7292f93d

In einer Woche erwartet die HSG Konstanz beim HC Oppenweiler/Bacnkang ein anderes Spiel und einen heißen Tanz, ehe das Heimspiel am 11. Dezember um 20 Uhr in der Schänzle-Hölle den Abschluss für das Jahr 2021 bildet.

(Vereinsmitteilung: HSG Konstanz)