300 Jahre Hutgeschichte(n) zum Anfassen und Aufsetzen: Das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg hat wieder geöffnet

300 Jahre Hutgeschichte(n) zum Anfassen und Aufsetzen: Das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg hat wieder geöffnet
(Bild: DHML, Fotograf Dominik Berchtold, allgäu gmbh)

Lindenberg (le) – Hüte sind nicht jedermanns Sache. Die einen finden sie spießig, für andere ist die Kopfbedeckung ein zeitloses Trendaccessoire. Beim weltberühmten Pferderennen in Ascot wäre es kaum denkbar, wenn die englischen Ladies ohne die extravaganten Hutkreationen eintreffen würden.

Hüte gab es schon vor tausenden von Jahren. Früher waren sie allerdings hauptsächlich Priestern, Herrschern und Königen vorbehalten. Damit wurde ihre hohe Stellung signalisiert. In den 30er-Jahren ging bei uns fast kein Mann ohne seinen Hut aus dem Haus. Wer ihn zog, grüßte damit einen anderen. Bei den Frauen fing alles mit der Zeit der Hauben und Kopftücher im Mittelalter an.

Wer sich für die Geschichte der Hüte in unserer Region interessiert, sollte einen Abstecher in das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg machen. Hier erzählt seit 2014 eine Dauerausstellung von fleißigen Heimarbeiterinnen, mutigen Huthändlern und mächtigen Fabrikanten, die aus Lindenberg das „Klein-Paris“ der Hutmode gemacht haben. Die Huttradition in Lindenberg geht bis in das 16. Jahrhundert zurück.

(Bild: DHML, Fotograf Daniel Stauch)

In einer der früher größten Hutfabriken jener Zeit, der ehemaligen Hutfabrik Ottmar Reich, befindet sich das Hutmuseum. Auf fast 1000 qm barrierearmer Fläche werden drei abwechslungsreiche Themen und dazu immer der passende Hut aus der Sammlung gezeigt.

„Aktuell bauen wir die Sonderausstellung „Werner Specht – Maler & Zeichner“ auf, die ab 16. März gezeigt wird, wenn es die Inzidenz zulässt“, so Kathrin Felle
Leiterin Kultur & Tourismus. „Der Besuch unseres Hauses ist nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich. Die Ausstellung hätte im November eröffnet werden sollen und viele Menschen haben immer wieder gefragt, wann sie denn endlich zu sehen ist“.

(Bild: DHML, Fotograf Daniel Stauch)

Infos! Bitte buchen Sie vor Ihrem Besuch einen Termin und denken Sie an Ihre FFP2-Maske – Tel. 083831/92843-10 /-20. Öffnungszeiten: Ab dem 16.03. von Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr. Näheres: www.deutsches-hutmuseum.de