3-D-Brillen im Operationssaal

Dr. med. Christine Dingler (links) mit ihrem Team kurz vor einer Operation mit dem neuen 3-D-Videoturm.
Dr. med. Christine Dingler (links) mit ihrem Team kurz vor einer Operation mit dem neuen 3-D-Videoturm. (Bild: OSK / Winfried Leiprecht)

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Die dritte Bilddimension sorgt für mehr Sicherheit

Ravensburg (phe) – Die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg hat einen neuen 3-D-Video Turm für laparoskopische Eingriffe in Betrieb genommen. Der 3-D-Turm ist täglich im Einsatz und wird standardmäßig bei Operationen an der Galle, bei Blinddarmentzündung und bei Leistenbrüchen eingesetzt. Auch komplexe Operationen an Magen und Darm sowie Krebsoperationen werden mit dem 3-D-Turm durchgeführt.

„Das neue Gerät zeigt bei der Tiefenschärfe eine überlegene Bildqualität und erhöht somit auch die Sicherheit für die Patienten sowie die Präzision bei allen Nahttechniken und der gesamten Präparation.“, erklärt Dr. med. Christine Dingler, Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie.

Chefarzt Prof. Dr. med. Ekkehard C. Jehle, Chefarzt erläutert das Prinzip: „Bei minimalinvasiven laparoskopischen Operationen werden kleine Schnitte an der Bauchdecke vorgenommen. Hierüber werden dann die 3-D Kamera und chirurgische Instrumente eingeführt.“ Für die Patienten bedeute die minimalinvasive Chirurgie ein geringeres Gewebetrauma, weniger postoperative Schmerzen und einen schnelleren Heilungsverlauf.

Die Neuanschaffung des 3-D-Turms ergänzt die  bisherige laparoskopische Ausstattung, so dass nun zahlenmäßig mehr laparoskopische Eingriffe parallel durchgeführt werden können. Ein hochwertiger, im Raum schwenkbarer Zusatzmonitor ermöglicht zudem, dass das gesamte  Team die Operation über eine 360 Grad 3-D –Perspektive mitverfolgen kann, was auch für die Ausbildung der jungen Chirurginnen und Chirurgen wichtig ist.