2G-Plus-Regelung erzeugt einige Bauchschmerzen

2G-Plus-Regelung erzeugt einige Bauchschmerzen
Ein Schild vor der Eingangstür weist auf die 2G Plus Regel in der Gaststätte hin. (Bild: picture alliance/dpa | Stefan Sauer)

Friedrichshafen (tmy) – Die seit Samstag, 4. Dezember, in Baden-Württemberg in Kraft getretene 2G-Plus-Regelung sorgt insbesondere in der Gastronomie für Kopfschütteln. Umsatzeinbußen, veränderte Öffnungszeiten und bereits eingekaufte Ware – es sind viele Punkte, die sauer aufstoßen.

„Aufgrund der neuen Bestimmungen mussten wir unsere Öffnungszeiten anpassen“, erklärt eine Häfler Gastronomin, während bei anderen Kollegen bereits (wieder) Existenzängste vorherrschen beziehungsweise mitschwingen. Es seien zahlreiche Weihnachtsfeiern abgesagt und sogar die Stammkundschaft bleibt Zuhause.

Spontanität fällt quasi weg

Ja, durch den zusätzlich zum Genesenen-Status oder zum Impfstatus benötigen Test, würden viele „Spontanbesuche“ im Restaurant nicht mehr stattfinden und man würde somit auf eingekaufter Ware sitzen bleiben, was wiederum hohe Umsatzeinbußen bedeutet.

Wer also spontan ein Bier trinken gehen mag, der muss nun vorher zum Test – außer, man ist bereits in der Situation, geboostert zu sein. Dann reicht der gültige Impfstatus aus beziehungsweise der Nachweis, genesen zu sein. Ein schwacher Trost für die Betreiber.

Einfach mal spontan ein Bier trinken gehen, ist nicht mehr ganz so einfach.
Einfach mal spontan ein Bier trinken gehen, ist nicht mehr ganz so einfach. (Bild: Pixabay)

Der Aufwand ist zu hoch

„Vielen Gästen ist das zu viel Aufwand, sich einem Test zu unterziehen, um Essen gehen zu dürfen“, ist ein Wirt überzeugt. Viele haben bereits die Öffnungszeiten angepasst, weitere Ruhetage eingeführt und bieten – wie schon in vergangenen Lockdowns – darüber hinaus erneut zusätzlich „Essen to go“ an.

Doch ein Dauerzustand sei das nicht – oder besser gesagt – „kann das doch nicht sein“. Schließlich hätten zahlreiche Wirtinnen und Wirte alles getan, um die Bestimmungen einzuhalten. „Aber ständig kommt etwas Neues auf uns zu“, sagt eine Servicekraft. Dabei waren Restaurants zuletzt nicht wirklich als die ganz großen Infektionstreiber bekannt.