Vielfältiges Programm 29. Interkulturelles Stadtfest: Kleiner aber nicht weniger fein

Freuen sich auf das 29. Interkulturelle Stadtfest am 1. und 2. Juli an der Uferpromenade: (von links) Ines Weber (Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend), Elsa Waibel (Koordinatorin Interkulturelles Stadtfest) und Kamil Balikavlayan (ehrenamtliches Mitglied im Orga-Team).
Freuen sich auf das 29. Interkulturelle Stadtfest am 1. und 2. Juli an der Uferpromenade: (von links) Ines Weber (Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend), Elsa Waibel (Koordinatorin Interkulturelles Stadtfest) und Kamil Balikavlayan (ehrenamtliches Mitglied im Orga-Team). (Bild: Stadt Friedrichshafen)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Friedrichshafen – Nach zwei Jahren Corona bedingter Zwangspause freuen sich die Stadt, die Akteure aus den Vereinen verschiedener Kulturen, die Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH und das Organisationsteam, am Samstag, 2. Juli und Sonntag, 3. Juli zum 29. Mal das Interkulturelle Stadtfest an der Uferpromenade feiern zu können. Die Planungen für die Veranstaltung laufen auf Hochtouren.

„Anfang des Jahres hätte nach zwei Jahren Pandemie keiner daran geglaubt, dass im Juli und August wieder die drei beliebten Feste, das Interkulturelle Stadtfest, das Seehasenfest und das Kulturufer in Friedrichshafen stattfinden können. Doch nachdem die Corona-Regeln zurückgenommen wurden, steht dem Feiern nichts mehr im Weg“, freut sich Bürgermeister Andreas Köster.

Im Amt für Soziales, Familie und Jugend sind Elsa Waibel, ihre Kolleginnen und Kollegen, die ehrenamtlichen Vertreter der Vereine, des Organisationsteams sowie die Mitarbeitenden der Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH eifrig dabei, den Gästen ein unvergessliches 29. Interkulturelles Stadtfest zu bescheren.

„Schwerpunkte unseres Stadtfestes sind wieder die persönlichen Begegnungen der Menschen. Da hat sich nichts geändert.  In den vielen Jahren ist das Fest zu einem Symbol für die Aufgeschlossenheit und die Internationalität Friedrichshafens geworden. Und dies ist heute, auch angesichts des Krieges in der Ukraine und den vielen geflüchteten Menschen, die nun bei uns leben, wichtiger denn je“, sagt Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend.

Durch die lange Zeit, in der ungewiss war, ob das Fest veranstaltet werden kann, haben sich 2022 weniger Vereine gemeldet, als im Jahr vor der Pandemie.

„In diesem Jahr beteiligen sich 21 Vereine am Stadtfest. 2019 waren es 30 Vereine. Dies ist damit zu erklären, dass viele Vereine sich erst wieder organisieren müssen, um an einer solchen Veranstaltung teilnehmen zu können“, erklärt Elsa Waibel, Koordinatorin für das Interkulturelle Stadtfest.

Umfangreiches Programm auf einer Bühne

In diesem Jahr finden alle Tanz- und Musikdarbietungen zentral auf einer Bühne statt. Dennoch ist das Bühnenprogramm so vielseitig und interessant wie in den Vorjahren und es werden wieder an den Ständen landestypische Spezialitäten angeboten.

Mit dabei sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Albanien, China, Indonesien, Spanien, Polen, Bosnien und Herzegowina, Indien, Syrien, Brasilien, der Türkei, Italien, Kamerun, Kroatien, Serbien, Deutschland, Thailand, Montenegro, Griechenland, Belarus, Oberschlesien und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.

Auch Menschen aus der Ukraine, die wegen des Krieges ihre Heimat verlassen mussten und nun in Friedrichshafen eine Heimat gefunden haben, engagieren sich auf dem Stadtfest. Darüber hinaus stellen die Friedrichshafener Partnerschaftsvereine sich und ihre Projekte vor.  

Am Samstag, 2. Juli beginnt das Programm in der Musikmuschel um 12.20 Uhr. Am Sonntag, 3. Juli geht es bereits 20 Minuten früher, um 12 Uhr los. Es treten Gruppen aus verschiedenen Ländern mit interessanten, abwechslungsreichen, unterhaltsamen und farbenfrohen Vorführungen auf. Um 15 Uhr am Samstag begrüßt Oberbürgermeister Andreas Brand die Besucherinnen und Besucher und alle Teilnehmenden.

In einem Interview sprechen die Moderatorinnen Zeliha Röthemeyer und Danielle Waibel sowie Moderator Hannes Bauer an beiden Tagen mit einem Mitglied des Integrationsbeirates über die ehrenamtliche Arbeit. Am Ende des Festwochenendes richtet Bürgermeister Andreas Köster abschließende Worte an die Gäste.

Neu: Vorabendprogramm im Graf-Zeppelin-Haus

Am Freitag, 1. Juli präsentieren sich SCURDIA – United live, Markus Schirmer & Friends ab 19.30 Uhr im Graf-Zeppelin-Haus. Unverschämt musikalisch und kreativ zaubern sie Klänge aus orientalischer Folklore, Jazz, Soul, Funk, Ethno, Austro und Klassik. Die Idee zu diesem Konzert entstand in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro. Karten für das Konzert gibt es online unter www.kulturbüro.friedrichshafen.de/reservix.de und an der Vorverkaufskasse im Graf-Zeppelin-Haus, Telefon 07541 288-444, E-Mail [email protected] .

Neue Bühnenakteure

Neben den bewährten Auftritten vieler Vereine und Gruppen sind auch neue Akteure auf der Bühne zu sehen. Am Samstag, 2. Juli ab 14 Uhr tritt die Sängerin Danielle Waibel auf. Ebenfalls am Samstag, 2. Juli ab 15.15 Uhr lädt das Forum der Religionen erstmals zum multireligiösen Friedensgebet ein. Ebenfalls zum ersten Mal ist die Musikgruppe Les Déoda’Roots am Samstag, 2. Juli um 16.45 Uhr zu hören. Die Gruppe kommt aus der französischen Partnerstadt Saint-Dié-des-Vosges. In Kooperation zwischen dem indischen Vereine Namasté Bodensee und dem Indischen Generalkonsulat aus München werden regionale Tänze auf der Bühne gezeigt.

Auf der Bühne am Sonntag, 3. Juli ab 13 Uhr sind erstmals zu hören und zu sehen die Count Zeppelin Highland Pipes and Drums of Friedrichshafen mit ihrer traditionellen Dudelsackmusik. Ab 16.50 Uhr tritt – auf Initiative des Deutsch-polnischen Freundeskreises am Bodensee – Adam Sikorski mit polnischen und englischen Lieder auf. Sikorski hat in Polen zahlreiche Preise gewonnen.

Auch ukrainische Geflüchtete werden mit Musik und Tänzen aus ihrer Heimat auftreten.

Internationale Köstlichkeiten dürfen nicht fehlen

Wer zum Interkulturellen Stadtfest kommt, wird kulinarisch auf eine Reise durch viele unterschiedliche Länder geschickt. Aus allen Ständen strömen den Besuchern unterschiedliche und fremdländische Düfte entgegen. Es lohnt sich in jedem Fall, die ein oder andere internationale Köstlichkeit zu probieren. Es gibt beispielsweise gefüllte Weinblätter, Falafel, Tiropita, Spanakovita oder Mpougatsa.

Spielehaus und Spielbus bieten Programm für Kinder

Viele tolle Ideen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spielhauses mit Spielbus für Kinder ab drei Jahren vorbereitet. Die Spielaktionen beginnen an beiden Tagen um 13 Uhr und dauern bis 18 Uhr auf der Kinderwiese im Uferpark. Das Angebot für Kinder ist kostenlos. Der Spielbus bringt eine neun Meter lange Rollenrutsche, spannende Großspiele für die ganze Familie, verrückte Spielgeräte und Fahrzeuge zum gemeinsamen Spielen mit. Im Bauzelt heißt es, offen sein für Neues beim gemeinsamen Aufbauen, Umbauen und Verbessern. 

Medienhaus bietet fremdsprachige Vorlesestunden

Frieda aus dem Medienhaus am See freut sich auf deutsche, englische und russische Vorlesestunden am Samstag, 2. Juli von 12 bis 15 Uhr auf der Kinderwiese im Uferpark. Kinder ab sechs Jahren, die neugierig sind, wie Bücher in einer anderen Sprache klingen, sind hier genau richtig. Um 12 Uhr wird in Deutsch, um 13 Uhr in Englisch und um 14 Uhr in Russisch vorgelesen.

Jugendprogramm der MOLKE

Das Jugend- und Kulturzentrum MOLKE ist für alle Jugendlichen offen. Besonders groß geschrieben wird in diesem Jahr das Recht auf Freizeit, Spiel und eigene Freiräume. Das Molke Jugendcafé lädt zu gekühlten Getränken und Snacks ein. In der ALOA-BAR gibt es sommerliche, alkoholfreie Cocktails und in der Chill-Out-Area kann Musik gehört, gemeinsam gespielt oder einfach nur gequatscht werden. Mit dabei hat die MOLKE auch den Käfig-Kick und einen großen Spielbereich für Jung und Alt.

„Ich freue mich, dass es dem Organisationsteam gelungen ist, wieder ein buntes und vielfältiges Programm zusammenzustellen. Hier findet sicher jeder Gast etwas für seinen Geschmack“, so Ines Weber und lädt zum Besuch des Interkulturellen Stadtfestes ein.

Dank an Ehrenamtliche

Bereits seit vielen Wochen sind die Mitarbeitenden der Stadt um Elsa Waibel, die Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH und die ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter der Vereine verschiedener Kulturen dabei, das Kultur-Programm, die Ordnerdienste, die Moderationen auf der Bühne und die Werbung zusammenzustellen.

„Ohne die Unterstützung aus den Vereinen wäre es nicht möglich, ein so abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Auf der Bühne wechseln sich Musik und Tänze aber auch Informatives ab. So können wir den Gästen die Kultur aus den anderen Ländern näherbringen“, so Elsa Waibel.

Aufgebaut wird ab Montag

Die Mitarbeiter des Baubetriebsamtes beginnen am Montag, 27. Juni mit dem Aufbau der Hütten an der Uferpromenade. Das Interkulturelle Stadtfest endet am Sonntag, 3. Juli um 20 Uhr. Abgebaut wird das Stadtfest ab Montag, 5. Juli 2022.

Termin für 2023 steht schon fest

Der Termin für das 30. Interkulturelle Stadtfest steht bereits fest: Samstag, 1. Juli und Sonntag, 2. Juli 2023.

Öffnungszeiten:

Samstag, 2. Juli 2022, 12 Uhr bis 22 Uhr

Sonntag, 3. Juli 2022, 12 Uhr bis 20 Uhr

Gesamtorganisation:

Veranstaltungsleitung: Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, und Natascha Garvin, Abteilungsleiterin Integration

Gesamtkoordination: Elsa Waibel, Amt für Soziales, Familie und Jugend

Standplan: Kamil Balikavlayan

Ordnerdienste: Mehmet Uzun, Marko Asentic

Spüldienste: Tamer Kazankaya

Unterstützt werden sie von Mitarbeitenden der Abteilung Integration.

Moderatoren: Zeliha Röthemeyer, Danielle Waibel und Hannes Bauer

Werbung und Sponsoring: Carina Bonanno, Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH

Alle Informationen rund um das 29. Interkulturelle Stadtfest gibt es unter www.interkulturelles-stadtfest.de.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)