Tragisch: 350 Meter abgestürzt 28-Jähriger stürzt bei Zugspitze in den Tod

Tragisches Ende einer Bergtour bei der Zugspitze. Münchner stürzt 350 Meter in den Tod.
Tragisches Ende einer Bergtour bei der Zugspitze. Münchner stürzt 350 Meter in den Tod. (Bild: picture alliance / Martin Huber / picturedesk.com | Martin Huber)

Ein 28-Jähriger Münchner war am 7. Januar am Jubiläumsgrat im Wettersteingebirge mit seiner Begleiterin (27) unterwegs und stürzte zwischen Zugspitzgipfel und Innere Höllentalspitze zirka 350 Meter in die Tiefe. Der Jubiläumsgrat gehört zu den spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen.

Wie die Polizei mitteilte, waren der 28-Jährige und seine 27-jährige Begleiterin am späten Samstagvormittag bei winterlichen Verhältnissen auf dem Jubiläumsgrat unterwegs. Noch vor der Inneren Höllentalspitze – auf einer Höhe von zirka 2640 Meter – stürzte der Mann über steiles felsdurchsetztes Gelände nordseitig in das Höllental ab.

Notruf abgesetzt

Die Begleiterin sowie weitere hinzugekommene Bergsteiger setzten einen Notruf ab, woraufhin mehrere Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau sowie ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle eilten. Der Notarzt konnte vor Ort jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Begleiterin wurde durch Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau unter Zuhilfenahme des Rettungshubschraubers ins Tal geflogen und dort vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Schneewechte löste sich anscheinend

Nach ersten Ermittlungen durch Beamte der Alpinen Einsatzgruppe beging der Mann an der Absturzörtlichkeit vermutlich eine Schneewechte, welche durch die Zusatzbelastung abbrach. Der Bergsteiger stürzte rund 350 Meter in die Tiefe und war auf der Stelle tot.

Die Bergsteiger waren bergerfahren und für die Tour entsprechend ausgerüstet.