Abschlusspräsentation der Schulthementage 2023 250 Schüler entwickeln Ideen für die Smart Green City

Programmleitung Dr. Christin Wohlrath und Gemeinderat Christian Kossmehl tauschen sich mit Schülerinnen und Schülern über ihre Projektideen aus.
Programmleitung Dr. Christin Wohlrath und Gemeinderat Christian Kossmehl tauschen sich mit Schülerinnen und Schülern über ihre Projektideen aus. (Bild: Stadt Konstanz)

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Anlässlich der Schulthementage diskutierten 12 Schulklassen mit ca. 250 Jugendlichen der Stufen 8 bis 11 sowie die Konstanzer Jugendvertretung zum Thema „Smart Green City – Konstanz vernetzt gestalten! Was ist UNS wichtig?“.

Gemeinderat und Vertreter der Verwaltung nahmen an der Abschlusspräsentation am Montag, 6. März im Speichersaal des Konzils teil. Die Jugendlichen stellten hier die fünf Projektideen vor, die ihrer Meinung nach im Rahmen des Programms Smart Green City umgesetzt werden sollen. Dächer öffentlicher Gebäude werden begrünt und von Freiwilligen oder im Rahmen von Schulprojekten gepflegt.

Überdachte Aufenthaltsbereiche nutzen Solarenergie für Beleuchtung und Sportgeräte zur Stromerzeugung. Über eine Plafform können Mitfahrgelegenheiten in und nach Konstanz gebucht werden, sodass auch die Ortsteile besser erreicht werden können. Eine Online-Jobbörse bringt Jugendliche und Hilfsbedürftige zusammen. Wer regional einkauft, kann Punkte sammeln und diese für Freizeitangebote einlösen. So stellen sich Konstanzer SchülerInnen eine Smart Green City vor. Die Projektideen der Schüler fließen in den Smart Green City Strategieprozess ein.

„Die Beteiligung der Jugendlichen an unserer Stadt Konstanz ist von großer Bedeutung, weil diese Generation einen zukunftsorientierten Blick auf die Welt und unsere Stadt mitbringt. Ihnen liegt der Klimaschutz am Herzen und sie können dazu motivieren, Projekte digitalaffin zu gestalten“, betont Dr. Christin Wohlrath, Leiterin des Programms Smart Green City, den Stellenwert der Jugendbeteiligung.

Die Schulthementage der Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung wurden erstmals 2014 durchgeführt und finden seit 2019 jährlich statt. Antje Albicker-Denkel organisiert die Schulthementage und erklärt, weshalb diese Form der Beteiligung so wichtig ist: „Den Blickwinkel der Jugendlichen nicht außer Acht zu lassen, ist für mich sehr wichtig und Normalität.

Die Jugendlichen müssen mit den heute getroffenen Entscheidungen in Zukunft leben und sollten daher bei allen Entscheidungen mit einbezogen werden. An den Schulthementagen nahmen Klassen der Gemeinschaftsschule, der Geschwister-Scholl-Schule und die Konstanzer Jugendvertretung teil. In einem 90-minütigen Unterrichtsmodul beschäftigten sich rund 250 Schüler in ihren Klassen mit der Frage, was sie sich für eine Smart Green City Konstanz wünschen.

Sie diskutierten und entwickelten Projektideen. Die besten Ideen brachten zwei bis vier von der Klasse gewählte VertreterInnen in die Beteiligungswerkstatt ein. Hier wurden die Projektideen weiter ausgearbeitet und präsentiert. „Konstanz wird mit Hilfe intelligenter Technologien eine digitale und nachhaltige Stadt. Wir fördern Lebensqualität sowie Teilhabe und werden gleichzeitig den Ressourcenverbrauch minimieren“, lautet die Vision für die Smart Green City Konstanz.

Für die Erstellung und Umsetzung der Smart Green City Strategie stehen der Stadt Konstanz rund 16 Mio. Euro zur Verfügung. 65 % davon sind Fördermittel des Bundes. Im Juni 2023 wird die Smart Green City Strategie dem Gemeinderat und anschließend dem Fördermittelgeber vorgelegt. Die Umsetzung der dort definierten Projekte beginnt voraussichtlich im Herbst 2023.

Alle Infos zum Programm auf smart-green-city-konstanz.de.

(Pressemitteilung: Stadt Konstanz)