20.000 Euro für App-basiertes System zur Alarmierung von Ersthelfern

Einführung des App-basierten Ersthelfer-Systems der „Region der Lebensretter“.
Einführung des App-basierten Ersthelfer-Systems der „Region der Lebensretter“. (Bild: Region der Lebensretter e.V.)

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Die Regierungsfraktionen aus CSU und FREIE WÄHLER haben am Mittwoch ihre Fraktionsinitiativen als Ergänzungsanträge zum Haushalt 2023 vorgestellt. Auf Initiative des Memminger Landtagsabgeordneten und Bayerischen Staatsministers für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek (CSU) sind darin auch 20.000 Euro zur Einführung des App-basierten Ersthelfer-Systems der „Region der Lebensretter“ im Gebiet des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Donau-Iller enthalten.

„Ich freue mich, dass wir damit einen Beitrag leisten können, das System in den Landkreisen Günzburg, Unterallgäu, Neu-Ulm und der Stadt Memmingen auszurollen, um auch hier Leben zu retten“, führt Staatsminister Holetschek aus. „Gerade bei Notfällen mit Herz-Kreislaufstillstand ist schnelle Hilfe Über lebensentscheidend, hier zählt jede Sekunde.“

Als Schirmherr für die Regionen Allgäu und Donau-Iller unterstützt Herr Staatsminister Holetschek nachdrücklich das Digitalisierungsprojekt zur Verbesserung der Reanimationsversorgung. Rund 60.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Herz-Kreislaufstillstand. Bis der Rettungsdienst vor Ort ist, dauert es oft zu lange – etwa sieben Minuten, auf dem Land oft noch länger.

Bundesweit überleben von ihnen nur etwa 11 Prozent. Trotz der Fortschritte in der Notfall- und Intensivmedizin ist es in den vergangenen 30 Jahren nicht gelungen, diese Rateeffektiv zu steigern. Mit Hilfe intelligenter digitaler Technologie und ehrenamtlichem Engagement haben Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand nun eine echte Überlebenschance. Die App des gemeinnützigen Vereins Region der Lebensretter sorgt dafür, dass qualifizierte Ersthelfer in kürzester Zeit beim Patienten sind und geeignete Wiederbelebungsmaßnahmen übernehmen, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Matthias Funke, Mitglied der ehrenamtlichen Projektgruppe für die Region Donau-Iller, freut sich über den großen Finanzierungsschub: „Der Zuschuss ermöglicht es uns, noch in diesem Jahr mit der Alarmierung in der Region Donau-Iller zu starten. Mit der Einführung des Ersthelfer-Systems verlängern wir die Rettungskette nach vorne und setzen in Abstimmung mit dem ZRF die Empfehlung des Europäischen Rates für Wiederbelebung zeitnah um.“

(Pressemitteilung: Region der Lebenretter e.V)