11. März wird bundesweiter Gedenktag für Terroropfer

Deutschland hat zukünftig einen weiteren Gedenktag. Opfern terroristischer Gewalt soll am 11. März mit Trauerbeflaggung gedacht werden.
Deutschland hat zukünftig einen weiteren Gedenktag. Opfern terroristischer Gewalt soll am 11. März mit Trauerbeflaggung gedacht werden. (Bild: picture alliance / dpa / Wolfgang Kumm)

Berlin (dpi) – Der 11. März wird zukünftig ein bundesweiter Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Bundeskabinett am Mittwoch.

Der 11. März ist bereits ein europäischer Gedenktag für die Opfer von terroristischer Gewalt. Das Datum erinnert an die schrecklichen Anschläge in Madrid (Spanien). Dort starben fast 200 Menschen und über 2000 wurden verletzt. Dass dieser nun auch national begangen wird, hatten die Koaliationsparteien SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. SPD-Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte an, dass er bereits dieses Jahr stattfinden würde. Nun wurde die Festlegung des Gedenktages auch offiziell vom Bundeskabinett beschlossen. An den Dienstgebäuden des Bundes wird somit am 11. März eine Trauerbeflaggung angeordnet. „Dieser Tag wird ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls, aber auch der Mahnung sein, mit aller Entschlossenheit gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen“, wird Faeser in einem Bericht von RP-Online zitiert.

Auch Deutschland wurde in den vergangenen Jahren von furchtbaren terroristischen Attacken erschüttert. Darunter das islamistische Attentat am Berliner Breitscheidplatz und die rechtsterroristischen Anschläge in Halle und Hanau. „Islamistische, rechtsextremistische und linksextremistische Anschläge haben in der Nachkriegsgeschichte großes Leid verursacht“ so Faeser laut dem RP-Online Bericht weiter. „Wir wollen, dass die Opfer nie vergessen werden.“