11-Jähriger wird aus Wagen geschleudert: Tödlicher Unfall auf A6

Die Leuchtschrift «Unfall» auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Die Leuchtschrift «Unfall» auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Bild: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

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Tragisches Unglück auf einer Autobahn in Ostbayern: Ein Vater ist mit seinem Sohn unterwegs. Plötzlich kommt das Auto nach rechts ab – und überschlägt sich. Das Kind stirbt.

Pleystein (dpa/lby) – Ein Kind ist bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 6 in der Oberpfalz ums Leben gekommen. Der Vater des elfjährigen Jungen hatte zwischen den Anschlussstellen Waidhaus und Pleystein (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Das Auto überschlug sich, der Bub wurde aus dem Fahrzeug geschleudert, wie ein Sprecher der Polizei am Montag sagte.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 45 Jahre alte Vater aus dem Raum München nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf den abgesenkten Beginn einer Leitplanke geraten. Der Wagen überschlug sich den Angaben zufolge mehrmals, prallte gegen ein größeres Verkehrsschild und wurde auf den Standstreifen zurückgeschleudert. Das Auto kam auf der Beifahrerseite zum Liegen.

Der Sohn sei so schwer verletzt worden, dass er noch am Unfallort starb. Er war auf der Rückbank gesessen. Unklar ist der Polizei zufolge noch, ob der Bub angeschnallt war. Die Staatsanwaltschaft habe ein Gutachten zum genauen Unfallhergang in Auftrag gegeben. Andere Fahrzeuge seien nicht beteiligt gewesen.

Der Vater habe einen Schock erlitten, er sei ansprechbar gewesen und leicht verletzt worden. Die Autobahn musste für einige Zeit in Fahrtrichtung Nürnberg gesperrt werden.