1. September: Tag des Zebrastreifens

Die ersten Zebrastreifen bei uns wurden im Juli 1952 in München aufgebracht.
Die ersten Zebrastreifen bei uns wurden im Juli 1952 in München aufgebracht. (Bild: Pixabay)

Seit vielen Jahren veranstaltet die Deutsche Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen e.V. (DSGS) am 1. September im ganzen Bundesgebiet den „Tag des Zebrastreifens.“ Bundesweit ereignen sich ca. 80 % aller Unfälle mit Fußgängerbeteiligung in Ortschaften beim Überqueren von Straßen. Der Anteil von Kindern und Senioren an Fußgängerunfällen ist dabei überproportional hoch. Zebrastreifen sind aber nur dann sicher, wenn sie u.a. bei Tag und bei Dunkelheit gut sichtbar sind.

Von den Römern abgeschaut

Zebrastreifen sind den im römischen Reich weitverbreiteten Steinplatten auf der Fahrbahn nachempfunden. Diese Steinplatten dienten dem Tritt für Fußgänger. Sie hatten Lücken, die so breit waren, dass die Räder eines Wagens problemlos hindurchfahren konnten.

Aktion „Zebra“

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg in Westdeutschland die Zahl der Autos stark an. Verkehrsregeln gab es wenige, dafür viele Unfalltote.

Als Gegenmaßnahme wurde im Jahr 1953 der „gestreifte Fußgängerüberweg“ in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen. Leider kam es weiter zu vielen Unfällen, da die Leute an den neuen Überwegen verunsichert waren.

Daraufhin startete das „Hamburger Abendblatt“ im Jahr 1954 die „Aktion Zebra“ und unterstützte damit eine Verkehrserziehungswoche der Hamburger Polizei. Geblieben ist der Zebrastreifen.

„Zebra“ ist auch die Abkürzung für „Zeichen eines besonders rücksichtsvollen Autofahrers.“

Im Jahr 1953 der „gestreifte Fußgängerüberweg“ in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen.
Im Jahr 1953 der „gestreifte Fußgängerüberweg“ in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen. (Bild: DSGS)